Miracoli
Aus aktuellem Anlass (gestern Spaghetti Bolognese gegessen) hab ich mich an meine erste Begegnung mit Miracoli erinnert. Ich war 15 und meine Eltern Teilzeit-Ökos. Soll heissen: es gab in meiner Jugend kaum Süssigkeiten zuhause, aber dennoch wohldosierte Besuche bei McDo. Genauso wie es keine Cola gab, sondern bitteschön Apfelsaft-Schorle oder Orangensaft. Und Maggi-fix war pfui, Gemüse aus der Dose oder aus dem Glas verpönt, dafür hat aber niemand grossartig gemeckert, als ich mit 15 anfing zu rauchen. Verdreht, nicht wahr?! ;)
Zurück zur Story. Mit 15 bin ich sitzengeblieben. Da ich ein kommunikativer Mensch bin, hab ich recht schnell Freundschaften geschlossen und bald darauf wurde ich das erste Mal von einer neuen Freundin zu sich nach Hause eingeladen. Praktischerweise direkt nach der Schule, also eine Einladung zum Mittagessen. Mir wurden im Vorfeld schon Spaghetti angekündigt. (Was mir auch damals schon seeehr gefallen hat. *g*) Bei ihr zuhause angekommen, war ich leicht irritiert, denn es war niemand aus ihrer Familie zu sehen...Konnte sie etwa kochen?! Hm, Taschen abgestellt, Hände gewaschen und die Küche betreten. Dann der Moment der Spannung: sie öffnete einen Küchenschrank, griff hinein und zog ein kleines Papp-Paket heraus. "Miracoli" stand da drauf. Hm, ich konnte mir darunter nichts vorstellen, aber blitzartig wurde mir klar, dass das unser Mittagessen darstellen sollte. O.K., dass da die Nudeln drin sein könnten, konnte ich mir so gerade noch vorstellen... aber die Sosse? Wo sollte die denn da her kommen?! Sie öffnete die Packung und heraus fielen eingeschweisste Nudeln, ein silbriger Beutel, und zwei Papiertütchen. Also mal ganz ehrlich...am liebsten wäre ich direkt wieder nach Hause gefahren. Als ich dann noch beobachten durfte, wie alles einfach zusammengerührt wurde, hatte ich eigentlich schon gar keinen Hunger mehr. Dann der Moment des Probierens...ich fands scheusslich, schlecht gewürzt, fad, ekelig und sowas von chemisch. Der reinste Astronautenfrass. Ich schwor mir an diesem Tag, es niemals soweit kommen zu lassen, dass ich Plastikfrass essen muss, anstatt Nahrung zu mir zu nehmen.
Interessant: vier Jahre später bin ich dann von zu Hause ausgezogen und habe angefangen, meine Öko-Kinderstube konsequent auszumerzen. Das fing an mit dem literweisen Genuss von Cola (daher auch der Name des Blogs), setzte sich fort über Tiefkühl-Pizzen und endete fast schon zwangsläufig im gelegentlichen Genuss von Miracoli. Und, was soll ich sagen?! Ich mag's. *g*
Zurück zur Story. Mit 15 bin ich sitzengeblieben. Da ich ein kommunikativer Mensch bin, hab ich recht schnell Freundschaften geschlossen und bald darauf wurde ich das erste Mal von einer neuen Freundin zu sich nach Hause eingeladen. Praktischerweise direkt nach der Schule, also eine Einladung zum Mittagessen. Mir wurden im Vorfeld schon Spaghetti angekündigt. (Was mir auch damals schon seeehr gefallen hat. *g*) Bei ihr zuhause angekommen, war ich leicht irritiert, denn es war niemand aus ihrer Familie zu sehen...Konnte sie etwa kochen?! Hm, Taschen abgestellt, Hände gewaschen und die Küche betreten. Dann der Moment der Spannung: sie öffnete einen Küchenschrank, griff hinein und zog ein kleines Papp-Paket heraus. "Miracoli" stand da drauf. Hm, ich konnte mir darunter nichts vorstellen, aber blitzartig wurde mir klar, dass das unser Mittagessen darstellen sollte. O.K., dass da die Nudeln drin sein könnten, konnte ich mir so gerade noch vorstellen... aber die Sosse? Wo sollte die denn da her kommen?! Sie öffnete die Packung und heraus fielen eingeschweisste Nudeln, ein silbriger Beutel, und zwei Papiertütchen. Also mal ganz ehrlich...am liebsten wäre ich direkt wieder nach Hause gefahren. Als ich dann noch beobachten durfte, wie alles einfach zusammengerührt wurde, hatte ich eigentlich schon gar keinen Hunger mehr. Dann der Moment des Probierens...ich fands scheusslich, schlecht gewürzt, fad, ekelig und sowas von chemisch. Der reinste Astronautenfrass. Ich schwor mir an diesem Tag, es niemals soweit kommen zu lassen, dass ich Plastikfrass essen muss, anstatt Nahrung zu mir zu nehmen.
Interessant: vier Jahre später bin ich dann von zu Hause ausgezogen und habe angefangen, meine Öko-Kinderstube konsequent auszumerzen. Das fing an mit dem literweisen Genuss von Cola (daher auch der Name des Blogs), setzte sich fort über Tiefkühl-Pizzen und endete fast schon zwangsläufig im gelegentlichen Genuss von Miracoli. Und, was soll ich sagen?! Ich mag's. *g*
Sushi69 - 11. Mär, 01:33
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