Was dem Tobe seine Play Station 2 ist, ist mir zur Zeit Joschis (alter) Game Boy Pocket.

Als Kind junge Jugendliche wollte ich sowas immer haben, aber meine Teilzeit-Öko-Eltern waren ja strikt dagegen. Das höchste der Gefühle war ein Amiga 500 mit Speichererweiterung, und selbst da schlug meine Mutter die Hände über dem Kopf zusammen, als sie entdeckte, dass ich ein Spiel spielte, wo man mit irgendwas waffenähnlichem auf Monster oder so schiessen musste. Mir blieb deswegen meist die (allerdings sehr umfangreiche) Welt der Adventures vorbehalten. Da so ein Amiga aber reichlich sperrig als Handgepäck ist, kam dann irgendwann der Wunsch nach einen Game Boy auf...den meine Eltern mir nicht zu erfüllen bereit waren. Und zum Sparen war ich ehrlich gesagt zu faul. Und dann hab ich es einfach irgendwann vergessen.

Vorletzte Woche hab ich dann auf Joschis Schreibtisch in der hinterletzten Ecke einen völlig verlassenen Game Boy Pocket entdeckt und sogleich adoptiert. Seitdem spiele ich fast schon manisch Tetris Attack, im Zug, im Bus, im Bett, auf dem Klo...nur in der Wanne hab ich mich noch nicht getraut. Seit mir mal ein schnurloses Telefon ersoffen ist, bin ich mit sowas lieber vorsichtiger....
Also: es muss nich immer neumodischer Schnick-Schnack sein. Die guten alten 90er-Jahre Spielzeuge erfüllen auch ihren Zweck (nämlich mich in langweiligen Situationen zu beschäftigen und/oder mich von wirklich wichtigen Dingen des Lebens abhalten).
Spielt mehr Konsolenspiele! :)

Current mood: verspielt