In den letzten Wochen kam mir das Teelöffelfach in meiner Besteckschublade immer schmächtiger vor. Irgendwie schwand der Inhalt auf unerklärliche Weise dahin, bis ich zuletzt nur noch 5 kleine Löffel beisammen hatte, was als Teetrinker wirklich eine grosse Bürde ist. Auch nach intensivem Suchen an allen logischen Orten (ja, auch ganz unten im Spülmaschineninnenraum) tauchten nicht alle Löffel wieder auf. Ich vermutete schon im Wandschrank hausende Junkiehorden, objektsexuelle Quasi-Mitbewohner oder humorvolle Einbrecher.

Gestern ging mir mein Löffelverlust derartig auf die Nerven, dass ich begann, an allen unlogischen Orten zu suchen. Ich fand einen Löffel im Badezimmerregal, einen unter meinem Bett, einen auf der Fensterbank im Wohnzimmer, einen im Papierfach meines Druckers und einen ganz ganz tief in der Polsterritze des alten Sofas (und noch so einiges anderes....).

Interessant. Jetzt fragt man sich natürlich: WER MACHT SOWAS?! Ich weiss es, ich weiss es! Entweder der an allen Orten joghurtlöffelnde Joschi oder die dauernd verpeilte Sushi, die den Löffel aus der Tasse nimmt, bevor sie sich einen neuen Tee aufgiesst und ihn dann irgendwohin verschleppt, und dann natürlich abgelenkt durch irgendwas alles stehen und liegen lässt wo sie grad geht und steht. Nein, das zuzugeben wäre ja peinlich! Ich glaub ich schieb dem Joschi das in die Schuhe, wenn er gleich kommt. Jetzt muss ich ihn nur noch dazu kriegen, diesen Eintrag hier nicht zu lesen. Vielleicht sollte ich einfach mal mein Blog verbummeln. ;)

Current mood: (ver)bummelig