Hilfe! Ich bin ganz entsetzt! Verbale Schlammschlachten und ideologische Kriege auf meinem lieblichen Weblog! (siehe Kommentare zu letztem Eintrag)

Also, das geht ja nun gar nicht. Das hat man davon, wenn man nicht registrierten Bloggern Kommentare erlaubt. Dazu muss ich sagen, dass ich Marcel im Real Life kenne und ihn sogar eingeladen habe in mein virtuelles Zuhause. Und was macht er? Fängt Streit mit anderen Besuchern an und kackt mir obendrein auch noch mitten auf den Wohnzimmertisch. Absolut inakzeptabel.

Dem Herrn Ohnezeh werde ich versuchen, einen Überblick über Veganer-Beweggründe zu geben. Wobei natürlich auch hier gilt: Jeder Jeck is anners.

Vegetarier wird man, weil man nicht will, dass seinetwegen ein Tier sterben muss. Wer die Gedankenkette logisch weiterführt, wird begreifen, dass dem Sterben ein leidensvolles Leben vorangeht. Geburt, Aufzucht und Dahinvegetieren in Massentierhaltung. Faktisch gesehen kann man sagen, dass das Tier eigentlich gar nicht lebt, jedenfalls nicht so, wie es vielleicht einmal gedacht war, sondern nur als Nahrungsmittellieferant eingeknastet in einer engen Box auf seine Schlachtung wartet. Selbst bei Milchkühen oder Legehennen ist das nicht anders. Die werden auf engestem Raum gehalten, unter unnatürlichen Bedingungen, damit sie mehr Nahrung produzieren. Diese Tiere werden ausgebeutet, damit unsere Milch, unser Fleisch, unsere Eier täglich bei uns im Superarkt um die Ecke zu einem möglichst günstigen Preis erhältlich sind. (Ein artgerecht gehaltenes Nutztier ist sehr viel teurer im Unterhalt und produziert auch nicht die gleiche Menge wie ein manipuliertes Tier.)

Es gibt noch ne ganze Menge mehr Gründe, aber das ist der wohl nachvollziehbarste. Andere sind u.a. Konsumverweigerung, Gesundheit oder auch Provokation.

Ich hoffe, das das ne Hilfe war.

Heute (nein, eigentlich gestern, also Montag) hatten wir also mal wieder den Nahrungskonflikt. Wie fast immer.

Dazu muss man wissen, dass mein lieber Freund sich vegan ernährt, also keine tierischen Produkte zu sich nimmt. Keine Milch, keine Eier, Fleisch sowieso nicht und Honig auch nicht. Tja, jetzt fragt mich nicht, was man dann überhaupt noch essen kann. Böse Zungen behaupten Körner und Grünzeug, aber das stimmt ja so nicht. Meinereiner dagegen ist ein carnivores Schleckermaul. Ich liebe z.B. gutbürgerliche Küche und da ist irgendwie immer Tier mit im Spiel. (Ach, eigentlich esse ich alles recht gerne.)

Es kommt bei uns, wenn wir zusammen essen wollen daher desöfteren zur Gretchen-Frage in Ernährungsdingen : Was kochen wir denn jetzt bloss?

Heute gab es zum Beispiel Lauch-Schnitzel mit Kartoffelpüree und Weinsauerkraut. Die Lauchschnitzel übrigens heissen nur so, ist quasi eine geplante Irreführung. Obwohl, Lauch ist da reichlich drin, aber eigentlich sind das so Bratlinge...sone Art Gemüsefrikadellen. Keine Ahnung, wieso die Schnitzel heissen, mit etwas Glück haben die mal neben einem Schwein gelegen. So, abgesehen davon hört sich das ja ganz zivil an. Aber der Hinführungsprozess, also die Zeit die bis zur endgültigen Auswahl eines geeigneten Abendessens verstrichen ist...uiuiui.

So ganz schlimm hats der Mo aber mit mir auch nicht getroffen. Ich habe keine Schweinehälfte im Kühlschrank liegen und esse auch nicht dreimal am Tag Fleisch. Zudem war ich vor Jahren selber mal für 6 Jahre vegetarisch und auch mal vegan und kann darum auch entsprechende Sachen kochen. Trotzdem... es ist ziemlich doof, wenn man auf Grünkohl mit Pinkel scharf ist und der Freund will irgendwas tierfreundliches und Gesundes mit einem essen...dann kocht man natürlich nicht zweimal. (Ausser man hat seine Zeit gestohlen.)

Warum ich das hier erzähle... keine Ahnung. Wird sich noch herrausstellen wofür das jetzt gut war.

Wer sich näher für Veganismus interessiert, kann ja mal auf Folgende Links klicken.

http://www.vegan.de

http://www.veganissimo.vegan.de

Vegane Gesellschaft Österreich

http://www.veganshop.de

Fragen und Anmerkungen gerne an dieser Stelle.