Toll, hab also das Tageslicht fast komplett hier vorm Rechner verschwendet. Dann geh ich jetzt ma los...einkaufen und so. Und noch keine Ahnung, was es heute Feines zum Abendessen gibt...Und als Nachtisch: Antisemitismusdefinitionen an Hohmann-Sorbet.
Ich bin immer noch ganz wirr im Kopf vom Wochenende...obwohl ich nicht mal saufe. Die folgende Story mag wohl damit zu tun haben...
Am Samstag hab ich mich mit vier Freunden auf nach DU gemacht, zu einer Proberaum-Geburtstags-Party. Die Anreise per ÖPNV war locker, alle Anschlüsse passten super. Die letzte Etappe liess allerdings zu wünschen übrig. Man musste von der Haltestelle zur besagten Location laufen und wir hatten eine Wegbeschreibung, die so präzise wie ein Schrotgewehr war. Der Gastgeber hatte mir vorher noch versichert, der Weg wäre kinderleicht, und es wären höchstens 5 Minuten zu laufen.
Eine halbe Stunde und mehrere Anrufe auf das Handy des Gastgebers später haben wir dann das Gebäude gefunden. Eine alte Thyssen-Fabrik auf einem riesigen Grundstück...warum nicht. Hm *grübel*, wo gings da bloss rein? Es waren ungelogen 20 Stahltüren in die Fassade eingelassen, und als wir alle ausprobiert hatten, blieben nur noch zwei übrig, die sich überhaupt öffnen liessen. Waren wir hier überhaupt richtig? Man hörte zwar ein Saxophon, und durch ein Fenster im oberen Stockwerk konnte man einen Langhaarigen erblicken. Aber sonst? Keine Leute zu sehen, kein Partylärm, und dann auch noch tierisch kalt. Und der Gastgeber hatte sein Handy plötzlich aus. Sch*****!
Naja, was sollten wir tun. Wir haben das Gebäude dann durch eine der beiden zur Verfügung stehenden Türen geentert. Und drinnen? Lange schummerige Gänge, total verwinkelt (dem Architekten gehört eins auf die Mütze gegeben), tausende von gleich aussehenden grauen Stahltüren, die fast alle verschlossen waren, verlassenen Toiletten, keine Menschenseele. Man vermutete, dass einen um die nächste Ecke ein Zombie o.ä. anspringen könnte. Ein bisschen wie in Resident Evil. Ich wünschte mir augenblicklich eine fette Knarre in die Hand und eine Gesundheitszustands-Anzeige in die obere Bildschirmecke. Irgendwann haben wir wieder aus dem Haus gefunden...und standen dann vor der Tür, durch die wir nicht reingegangen waren. ARGH!
Wir haben den Gastgeber dann doch noch per Handy erreicht und es stellte sich heraus, dass wir das falsche Gebäude erwischt hatten. 5 Minuten später waren wir dann auf der Party angekommen und hatten einen ganz lustigen Abend. Doof war nur, es sollte reingefeiert werden, aber weil wir mit Bus und Bahn angereist waren und die Busverbindungen in Dunkel-Duisburg wohl nicht die besten sind, mussten wir schon um halb 12 wieder abhauen....und waren dann um 3 zuhause. Danke, Bahn! Achso... das Büffet auf der Party war wirklich gut. Ich habe kurzzeitig in Erwägung gezogen, die Nacht durchzumachen und mich mit essen wachzuhalten.
Naja. Das Resident-Evil-Erlebnis hat mich auf jeden Fall so nachhaltig mitgenommen, dass ich noch den ganzen Sonntag Auswirkungen davon gespürt habe. *g*
Quatsch. Das war nur wieder ein Beispiel dafür, dass ich ne Orientierung wie ne Bockwurst habe.